

Schlafmedizin
Die Schlafmedizin hat sich in den vergangenen Jahren zu einem umfangreichen Spezialgebiet entwickelt. Eine häufige Schlafstörung ist das Schlafapnoe-Syndrom. Dieses äußert sich durch Schnarchen mit Atempausen. Beschwerden wie Morgen- und Tagesmüdigkeit, Kopfschmerz und verminderte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sind häufige Symptome. Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck und nächtliche Herzrhythmusstörungen können ebenfalls in Verbindung mit nächtlichen Atempausen stehen.
Zur Erkennung von schlafbezogenen Atmungsstörungen kommt in der Praxis ein tragbares 8-Kanal-Polygraphie-Gerät zum Einsatz. Das Gerät wird zu Hause über eine Nacht getragen. Gemessen wird der Atemstrom an Nase und Mund, die Atembewegungen von Brustkorb und Bauch, der Sauerstoffgehalt im Blut mittels Infrarot-Sensor, die Herzfrequenz, Schnarchgeräusche und die Körperlage. Das Gerät ist auch für die Kontrolluntersuchung einer bereits eingeleiteten Beatmungstherapie geeignet. Ein Klinikaufenthalt ist dabei nicht erforderlich.
Typischerweise tritt bei schlafbezogenen Atmungsstörungen ein Zusammenfallen der oberen Atemwege auf. Zur genaueren Diagnostik und Spezifizierung dieser Einengung besteht die Möglichkeit einer ambulant durchgeführten Schlafvideoendoskopie. Hieraus ergeben sich möglicherweise Therapieempfehlungen.
Bei reinem Schnarchen oder nur geringen Atempausen während des Schlafes kann in vielen Fällen zur Vermeidung oder Reduzierung des Schnarchens eine spezielle Zahnschiene in unserer Praxis angepasst werden. Diese sogenannte Unterkieferprotrusionsschiene verhindert, dass sich die Zunge während des Schlafens nach hinten verlagert und dadurch die Atemwege einengt
Dr. Schubotz-Mitgau zeichnet im Bereich Schlafmedizin eine 16-jährige Berufserfahrung am Schlafmedizinischen Zentrum des Universitätsklinikums Mannheim aus. Darüber hinaus verfügt er über die Zusatzweiterbildung „Schlafmedizin“. Diese erfordert eine eineinhalbjährige ganztägige Weiterbildung und wird mit einer Prüfung abgeschlossen.